Darstellungen von behaarten Menschen mit Ambras Syndrom in Kunstwerken. Eine Schnittstelle zwischen Kunst und Medizin.

Autor: Vogel, Michael

Veröffentlichungsdatum: 17 Mai 2023 08:35

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URN: urn:nbn:de:bvb:355-kuge-607-1

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Kurzfassung

Petrus Gonsalvus litt wie fünf seiner sieben Kinder an einer speziellen Form von übermäßigem Haarwuchs (Hypertrichose). Einzelportraits von Petrus und zwei seiner Kinder zeigte Erzherzog Ferdinand II. in seiner Kunstkammer in Schloss Ambras. Als 1993 der dieser Form von Hypertrichose zugrunde liegende Defekt am Chromosom 8 gefunden wurde, wurde sie fortan als „Ambras-Syndrom“ bezeichnet. Die Betrachtung der Portraits der Familie Gonsalvus, zeigen, dass diese mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ambras Syndrom hatten. Die charakteristischen Veränderungen mit der Verteilung der abnormen Haare im Gesichtsschädel und zusätzlichen Haaren, die dünner, länger und weniger pigmentiert sind als normale Kopfhaare sind auf allen Bildern gut zu erkennen.

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Haarmann Petrus Gonsalvus, 1580