Der Täufling als Mörder. Eine neue Deutung von Caravaggios Gemälde ‚Das Martyrium des Apostels Matthäus‘ aus der Contarelli-Kapelle

Autor: Müller, Jürgen

Veröffentlichungsdatum: 17 Jun 2021 09:51

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URN: urn:nbn:de:bvb:355-kuge-580-0

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Kurzfassung

Im Folgenden soll eine neue ikonografische Deutung des Gemäldes ‚Das Martyrium des Apostels Matthäus‘ erstellt werden, in der das Martyrium als Darstellungsproblem in den Blick gerät. Einer knappen Vorstellung der bisherigen Interpretationen folgt eine formale Beschreibung und Bestimmung des Mörders als der verborgenen ‚clavis interpretandi‘ des Bildes, die zu einer Neubewertung der sich ereignenden Handlung führt. Der Aspekt des Beitrags betrifft dabei weniger die Vorbilder des Malers als vielmehr seine implizite Kritik des katholischen Bilderkults und dessen Behandlung der Martyriums-Idee.

Abstract (englisch)

In the course of this article, a new iconographic interpretation of the painting ‘The Martyrdom of Saint Matthews’, which focuses on martyrdom as a problem in representation, will be developed. After a brief recount of previous interpretations will have been given, the painting will be formally described. Also, the murderer will be identified as the hidden clavis interpretandi, thereby the events unfolding within the painting will be re-evaluated. Insofar, this analysis focuses less on Caravaggio’s examples than the painter’s implicit critique of Catholic cult of images and its approach to the idea of martyrdom.

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Abb. 1: Caravaggio, Das Martyrium des hl. Matthäus, 1599‒1600, Öl auf Leinwand, 323 × 343 cm, Rom, San Luigi dei Francesi, Cappella Contarelli