Völkerschau im Museum. Zur ‚Authentizität‘ der ethnografischen Karyatidhermen Vikor Tilgners im Naturhistorischen Museum Wien

Autor: Klammer, Evelyn

Veröffentlichungsdatum: 24 Jul 2020 07:22

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URN: urn:nbn:de:bvb:355-kuge-566-2

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1884 war der historistische Bildhauer Viktor Tilgner mit der Ausführung plastischer Völkerdarstellungen für die Schausäle des Naturhistorischen Museums Wien beschäftigt. Die Authentizität der daraus resultierenden ‚Racetypen‘ stand für Tilgners Zeitgenossen offenbar außer Frage. Dieses Urteil ist bislang keiner kritischen Revision unterzogen worden. Ein problematischer Umstand, denn die ‚Karyatidhermen‘ Tilgners befinden sich bis dato an Ort und Stelle, wodurch sie noch heute als museal-wissenschaftlich beglaubigte Bildwerke erscheinen können. Dieses Paper befasst sich daher mit der Frage, mittels welcher Strategien die scheinbare Authentizität der Figuren beglaubigt wurde und welche Arten von Authentizität daraus tatsächlich resultieren.

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Abb. 1: Viktor Tilgner, Karyatidhermenpaar (Hidatsa mit Federkrone und Cree), nach 1884, Gips, ursprünglich polychrom gefasst, Wien, Naturhistorisches Museum Wien, Saal XIV