Zu einem möglichen Missverständnis anlässlich von Hans-Ernst Mittigs Kommentar zum Forum »Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte«

Autor: Bader, Lena

Veröffentlichungsdatum: 17 Okt 2013 11:45

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Kurzfassung

Eine kurze Präzisierung nach (zu) langer Zeit: Wenngleich nicht zu genüge betont werden kann, dass im Rahmen des iconic turn viele alte Bilderfragen scheinbar neu gestellt wurden, so sollte an dieser Stelle nichtsdestotrotz eine kleine Korrektur in Reaktion auf den Kommentar von Hans-Ernst Mittig vorgenommen werden, um Missverständnisse zu vermeiden: Nicht die Geschichte, sondern die Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte stand im Rahmen des Forums zur Diskussion. Es galt, die facheigene Geschichtsschreibung vor dem Hintergrund der erprobten Ausrahmungstendenzen des Fachs zu befragen. Es konnte demnach nicht darum gehen, den iconic turn oder andere bildwissenschaftliche Ansätze neu auszurufen; vielmehr galt es nach deren Rückwirkung auf die historiografische Erforschung der eigenen Fachgeschichte zu fragen. In der Annahme, dass die facheigene Retrospektive von einer langen Phase der Bildlosigkeit bzw. Bildindifferenz geprägt war und damit hinter die bildkritischen, bildsensiblen Bestrebungen des 19. Jahrhunderts falle, sollte die Reflexion der eigenen Geschichtsschreibung thematisch werden. Die bildwissenschaftliche Ausrahmung der Kunst geschichte war nicht Ziel des Diskussionsforums, sondern vielmehr Anlass. Es galt die kunsthistorische Bilderfrage in wissenschaftshistorischer Perspektive zu untersuchen, um den Dialog zwischen bildtheoretischer Reflexion und wissenschaftstheoretischer Revision zu vertiefen: Aus einer Beobachtung zweiter Ebene war demnach die Frage zu verstehen »Hat die Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte keine ›Lust am Bild‹?« Lena Bader

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