„Denn ein üppiger Rebstock strebt über das ganze Gebäude hin zum First und erklettert ihn“ - Paolo Veronese, Andrea Palladio und die Stanza di Bacco in der Villa Barbaro als Pavillon Plinius‘ des Jüngeren
Veröffentlichungsdatum: 10 Jul 2014 13:57
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URN: urn:nbn:de:bvb:355-kuge-329-1
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Kurzfassung
Die vorliegende Untersuchung widmet sich den illusionistischen Landschaftsfresken in der Villa Barbaro von Maser, die Paolo Veronese (1528–1588) zusammen mit seinen Gehilfen in den Jahren 1560/1561 für die Brüder Daniele und Marcantonio Barbaro (1514–1570 u. 1518–1595) ausgeführt hat. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf der Stanza di Bacco. Ziel des Aufsatzes ist es, zu zeigen, dass die Landschaftsfresken keinesfalls, wie oft zu lesen ist, eine rein dekorative Funktion innerhalb der Villenausstattung erfüllen. Stattdessen dienen sie im Verbund mit der von Andrea Palladio (1508–1580) entworfenen Architektur der Rekonstruktion antiker Pavillons und Gartenräume, wie sie der Frühen Neuzeit durch die zwei großen Villenbriefe von dem frühkaiserzeitlichen Politiker und Schriftsteller Plinius dem Jüngeren (ca. 61/62–113) überliefert wurden. Die Untersuchung liefert damit anhand eines Hauptwerkes der italienischen Villenkultur des 16. Jahrhunderts einen Beitrag für das Verständnis antiquarischer und literarisch gestützter Rekonstruktionsversuche antiker Raum- und Bildwelten durch die Medien der Architektur und Malerei.
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