Hi-Tech-Theater. Die Rolle der Szenografie in der Wiedererfindung des Theaters am Anfang des 21. Jahrhunderts

Autor: Tabački, Nebojša

Veröffentlichungsdatum: 11 Jul 2014 10:56

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In den 1960er und 1970er Jahren sind die aufwendigsten technologischen Experimente in der Szenografie der Nachkriegszeit umgesetzt worden. Im Zentrum der Interesse stand die kinetische Bühne, die als Anhaltspunkt für die erfinderische Konzepte der andersartigen Theatergebäuden diente. Parallel zu Experimenten in der Szenografie wurde die Idee des Mehrzwecktheaters in den 1960er Jahre wieder belebt und heiß diskutiert. Als ausgebildete Architekten nahmen Szenografen Sean Kenny und Josef Svoboda intensiv an diesem Diskurs teil und entwarfen mehrere innovative Konzepte von Theatergebäuden. Abgesehen von der fragmentarischen Realisation einiger Ideen wurden diese Entwürfe nie gebaut, ihr Echo ist aber in den aktuellen Hi-Tech-Theater für Mainstream-Extravaganzas wie »Ká« oder »The House of Dancing Water« noch zu spüren. Der wiederkehrende Aufwand von Cirque du Soleil und seinen Spin-Offs inspirierte mich, die Erkenntnisse von Kenny und Svoboda, die sich in den 1960er und 70er Jahre am intensivsten mit dem kinetischen Bühnenraum beschäftigten, zu erörtern. Aufgrund der Abhängigkeit der Innovation in der Szenografie von den neuen Konzepten von Theatergebäuden balanciert diese Untersuchung an der Schnittstelle zwischen Architektur- und Szenografiegeschichte. Mit einem Bogen, der eine Brücke zwischen den 1960er Jahren und den aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet schlägt, wage ich die Ergebnisse der Beschäftigung mit der Hochtechnologie in der Szenografie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen, um ihre Rolle in der Wiedererfindung des Theaters am Anfang des 21. Jahrhunderts zu schildern.

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