Bel Composto, Bienséance, Decorum – Konvention, Innovation. die raumkünstlerische Einheit im deutschen Schlossbau als Kommunikationsinstrument des sozialen Aufstiegs?

Autor: Heitmann, Katja

Veröffentlichungsdatum: 09 Mai 2011 09:14

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URN: urn:nbn:de:bvb:355-kuge-124-0

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Kurzfassung

Ist die raumdispositorische und raumkünstlerische Ausgestaltung im frühneuzeitlichen Residenzschloss in ihrer Gesamtheit als Kommunikationsinstrument des sozialen Aufstiegs zu werten? Die Ausstattungspraxis im Alten Reich im 17. und 18. Jahrhundert ist als kompositorische Einheit, aufgrund fehlender Theorien auch innerhalb der Traktatistik der Zeit nicht spezifizierbar. Und während der baukünstlerische Schmuck als der Architektur nachrangiges beziehungsweise verzichtbares Verzierungselement betrachtet wurde, entstanden innerhalb der Schlossbauten repräsentative und zechenhafte Ausstattungen, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Höhepunkt in einer raumübergreifenden Pracht entfalteten. Mit der Verschmelzung aller die Ausstattung bedingenden Gestaltungselemente wurde ein neues repräsentationsstrategisches Kommunikationsinstrument des sozialen Aufstiegs kreiert, das besonders vor dem Hintergrund von Tradition und Moderne beziehungsweise Konvention und Innovation den homines novi eine neue Möglichkeit der Distinktion bot.

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