Goethes Begegnung mit Palladio

Autor: Günther, Hubertus

Veröffentlichungsdatum: 14 Jan 2011

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URN: urn:nbn:de:0009-23-27620

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Kurzfassung

Nach einer einleitenden Darlegung des kulturhistorischen Rahmens von Goethes Begegnung mit Palladios Werken, bei dem besonders auf den in Weimar vertrauten Palladianismus von Dessau-Wörlitz hingewiesen wird, geht es hauptsächlich darum nachzuvollziehen, auf welche Weise Goethe Palladio begegnete: Gemeint ist hier zunächst die grundlegende Geisteshaltung, die hinter den Urteilen zu Palladio steht: ein damals weit verbreiteter, gleichzeitig aber auch angefochtener Idealismus, der die Architektur sehr weitgehend von ihren praktischen Bedingungen (nicht aber aus ihrem geistigen Zusammenhang) löst. Zudem wird die spezielle Ausrichtung der Urteile ins Auge gefasst; es erweist sich, dass sie auf der damals aktuellen Architekturtheorie aufbauen, aber in Vicenza sonst noch recht vage bleiben, während sie sich nach dem Ankauf von Palladios Quattro libri markant zu präzisen Diskursen wandeln. Die Urteile zu zwei einzelnen Bauten werden besonders herausgestellt: Der Convento della Carità erfährt als unvermittelte Wiederaufnahme des antiken Hauses in der Neuzeit die höchste Würdigung; dagegen begegnet die Villa Rotonda wegen ihres perfekten Formalismus einer gewisse Reserve. Sie ruft bei Goethe den kindlichen Traum von einem Feenschlösschen hervor.

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